Joerg Wolf │ 13. Mai 2015
Die TTIP-Kritiker bestimmen die Agenda. „Das Erste“ beschäftigt sich mit TTIP in einem Themenschwerpunkt am 18. und 20. Mai und bewirbt ihn so:
TTIP, das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA, gerät zunehmend in die Kritik. Zu wenig Transparenz bei den Verhandlungen – das ist einer der Hauptvorwürfe der Gegner an die deutsche Politik. Und was wird passieren, wenn US-Unternehmen vor Schiedsgerichten gegen Deutschland klagen können? Wie groß die Auswirkungen sein werden und ob das angekündigte wirtschaftliche Wachstum tatsächlich eintreten wird, ist Thema zahlreicher öffentlicher Diskussionen.
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Marco Kellermann │ 04. Mai 2015
Für mich ist soziale Gerechtigkeit ein großes Thema und vor allem eine friedliche und freie Gesellschaft. Ich habe einen kleinen Gnadenhof, auf dem Heim- und Flüchtlingskinder mit Tieren arbeiten können. Es gab Zeiten, in denen ich die ganze Freiheit meiner Möglichkeiten nutzte und nicht als Projektmanager arbeitete sondern in den Schweizer Alpen Kühe hütete. Ich habe mich also an den Punkt begeben, an den sich so viele linke und rechte Alternative zurücksehnen: dorthin wo menschliche Kultur der Natur am nächsten kommt. Dass dort klar wird, wie froh wir sein können, diese Kultur zu haben und Naturromantik grob das Gegenteil von dem meint, was Natur wirklich ist, sei hier nur kurz wegen der ganzen Falschheit der Ansicht angerissen.
Nach deutscher Mainstream-Ansicht müsste ich mich in der Politik-Geografie bei den Alternativen einordnen, also vor allem dagegen sein. Gegen Kapitalismus und gegen das damit verbundene, scheinbar alles boshaft durchdringende US-Amerikanische System.
Ich wurde daher auch gefragt, „warum in aller Welt“ jemand wie ich, sich für den Kapitalismus und die transatlantische Partnerschaft ausspricht. Also übersetzt: warum jemand, der doch eigentlich auf der guten Seite stehen müsste sich für das Böse ausspricht. Diese Verortung des Bösen ist genauso realitätsfern wie das Weltbild der Naturromantiker. Es ist daher nicht um mich schade, sondern um die vielen, welche sich von der antiamerikanischen Hetzerei fangen lassen. Daher ist es mir wichtig, hier die Frage zu beantworten, warum ich ein Atlantiker bin.
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